Wie Sie mit AIDC Nachhaltigkeit im Einzelhandel erreichen

Seit ihrem Inkrafttreten am 25. Juli 2024 verpflichtet die EU-Richtlinie über die Sorgfaltspflicht von Unternehmen im Bereich der Nachhaltigkeit (CSDDD) Einzelhandelsunternehmen dazu, klare und messbare Nachhaltigkeitsergebnisse nachzuweisen. Einzelhandelsunternehmen sehen sich heute zunehmendem Druck von Regulierungsbehörden, Investoren und Verbrauchern ausgesetzt, sich sichtbar für Nachhaltigkeit zu engagieren. Dennoch haben viele Einzelhandelsunternehmen Schwierigkeiten, ihre Ambitionen in konkrete, glaubwürdige Ergebnisse in ihren Filialen und Distributionszentren umzusetzen.
Zu den häufigsten Hindernissen für Einzelhandelsunternehmen zählen eine eingeschränkte Rückverfolgbarkeit der Produkte, fragmentierte Lieferkettendaten und niedrige Recyclingquoten. Durch den Einsatz von Technologien zur automatischen Identifizierung und Datenerfassung (AIDC) können Einzelhandelsunternehmen diese Herausforderungen bewältigen und eine glaubwürdige Grundlage für ihre ESG-Angaben schaffen.
Darüber hinaus bietet Nachhaltigkeit konkrete geschäftliche Vorteile: Jüngste Untersuchungen zeigen, dass Produkte, die mit klaren ESG-Angaben (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) vermarktet werden, ein Umsatzwachstum von etwa 28 % verzeichnen.1 Darüber hinaus weisen Marken mit klar definierten ESG-Verpflichtungen im Vergleich zu Marken ohne solche Verpflichtungen höhere Wiederkaufraten (32 % bis 34 %) auf.2
Drei Strategien für einen nachhaltigen Einzelhandel mit AIDC
1. Produkte nahtlos über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg verfolgen
Einzelhandelsunternehmen können die Rückverfolgbarkeit im Lebenszyklus mithilfe von Technologien wie GS1 Digital Link und RFID verbessern, um digitale Produktpässe zu ermöglichen. Diese Tools bilden die Grundlage für neue Formen des Wiederverkaufs und der Wiederverwendung. Das (Re)Loved-Programm von Coach beispielsweise hat – obwohl es auf einem proprietären System basiert – starke Kreislaufergebnisse erzielt.3 Um die Anforderungen der EU-Verordnung über die umweltgerechte Gestaltung nachhaltiger Produkte (ESPR) zu erfüllen, müssen Einzelhandelsunternehmen jedoch die neuen DPP-Standards von GS1 und der RAIN Alliance umsetzen.Abfallreduzierung durch genaue Prognosen
Echtzeit-Bestands- und Verkaufsdaten ermöglichen es Einzelhandelsunternehmen, die Nachfrage genau vorherzusagen und so Überbestände und Fehlbestände zu vermeiden. Das britische Einzelhandelsunternehmen John Lewis verbesserte seine Bestandsgenauigkeit durch den Einsatz von RFID-Technologie von rund 60 % auf über 90 % und reduzierte damit Betriebsstörungen und Abfall erheblich.4Effizienz der Kreislaufwirtschaft durch RFID steigern
Die Automatisierung des Retoure-Managements durch RFID-Technologie optimiert die Sortierung, Bewertung und Umleitung von Produkten. Das amerikanische Kaufhaus Macy's hat 2022 erfolgreich RFID-getaggte Verpackungen getestet, um die Recyclingquote zu verfolgen, mit dem Ziel, bis 2025 eine Quote von 80 % zu erreichen.5 Eine klare Nachverfolgung stellt sicher, dass Produkte effizient wiederverwendet, weiterverkauft oder recycelt werden.
Beginnen Sie Ihren Weg zur Nachhaltigkeit
Messbare Nachhaltigkeit im Einzelhandel beginnt mit gezielten, umsetzbaren Schritten. Starten Sie mit kleinen Pilotprojekten, in denen Sie AIDC-Technologien wie 2D-Barcodes oder RFID einsetzen, um präzise Produkt- und Lieferkettendaten zu erfassen. Diese Pilotprojekte liefern die Erkenntnisse, die Sie benötigen, um Best Practices in allen Filialen und Distributionszentren zu skalieren.
Um langfristigen Erfolg zu gewährleisten, sollten Sie globale Standards wie GS1, AIM und RAIN Alliance befolgen. Die zuverlässige Lesbarkeit gedruckter Barcodes und RFID-Etiketten gewährleistet einen reibungslosen Ablauf während des gesamten Produktlebenszyklus. Wählen Sie Mobilcomputer für Unternehmen, die sowohl GS1-Barcodes als auch RAIN Alliance EPC Gen2 UHF RFID unterstützen, um Daten in unterschiedlichen Umgebungen zuverlässig zu erfassen.
Schließlich sollten Sie mit Experten zusammenarbeiten, die sowohl die Technologie als auch die regulatorischen Rahmenbedingungen verstehen. TSC Auto ID hilft Einzelhandelsunternehmen dabei, konforme, zukunftsfähige Lösungen in ihren täglichen Betrieb zu integrieren und so ESG-Ziele in greifbare Geschäftsvorteile umzuwandeln.
1 NielsenIQ, Consumers care about sustainability—and back it up with their wallets, 2023, https://nielseniq.com/global/en/insights/report/2023/consumers-care-about-sustainability-and-back-it-up-with-their-wallets/
2 McKinsey & Company and NielsenIQ, Consumers care about sustainability—and back it up with their wallets, 2023, https://www.mckinsey.com/capabilities/sustainability/our-insights/consumers-care-about-sustainability-and-back-it-up-with-their-wallets
3 Vogue Business, Coach enables instant resale via Poshmark, 2024, https://www.voguebusiness.com/story/technology/coach-enables-instant-resale-via-poshmark
4 PwC Australia, You can’t be ‘omnichannel’ until inventory is solved, n.d., https://www.pwc.com.au/digitalpulse/rfid-inventory-omnichannel.html
5 Macy, Macy’s, Inc. announces sustainable initiatives to drive a more circular future, September 19, 2022, https://www.macysinc.com/newsroom/news/news-details/2022/Macys-Inc.-Announces-Sustainable-Initiatives-to-Drive-a-More-Circular-Future-09-19-2022/default.aspx



































